Dolina Obry

Über den Verein

Die Bock-Region (Region Kozła) wurde Mitte der 1990er Jahre geschaffen und vereint die Einwohner sechser Gemeinden, deren Kultur, Bräuche und Geschichte sich ähneln. Die Region wird gebildet aus den Gemeinden Babimost, Kargowa, Siedlec, Trzciel, Zbąszynek und Zbąszyń, die zu fünf Landkreisen und zwei Woiwodschaften (Lubuskie und Wielkopolskie) gehören. Ein Effekt dieser Integration war die Gründung der lokalen Aktionsgruppe „Lokalna Grupa Działania Regionu Kozła“, die sich auf besondere Weise um die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Region kümmert, indem sie die aktivsten Personen und Institutionen zusammenführt. Ihre Tätigkeit basiert auf einer Partnerschaft in den Bereichen Soziales, Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaft, die Teilnahme am Pilotprojekt Leader+ war ein Effekt davon.

Der Prozess des Aufbaus von Partnerschaften im Rahmen der lokalen Aktionsgruppe begann bereits 1995, als sieben entlang der Obra gelegenen Gemeinden beschlossen einen Verein zu gründen. Er hatte die Realisierung gemeinsamer Kultur-, Sport-, Tourismus- und Wirtschaftsunterfangen zum Ziel. Die damals gegründete Vereinigung nannte sich „Verein der Gemeinden RP Region Kozła“, abgeleitet vom Namen des Volksinstruments (koza – dt. Bock), das in diesen Gebieten allgemein genutzt wird. Auf Initiative des Vereins wurde 2006 die lokale Aktionsgruppe „LGD Regionu Kozła“ gegründet und am 18. Mai 2006 formal eingetragen. Dies erlaubte es Vorbereitungen zu treffen, um sich für finanzielle Mittel im Rahmen des Leader-Programms bewerben zu können.

Das erste Projekt – im Rahmen des I. Schemas des Programms, wurde für eine Summe von 56.000 zł realisiert. Das wichtigste Ergebnis war die Ausarbeitung der Integrierten Entwicklungsstrategie für Ländliche Regionen sowie die systematische Steigerung der Anzahl von im Verein tätigen Mitgliedern.

Aus ihr kristallisierte sich eine Gruppe von aktiven Mitgliedern heraus, welche die Aktionsgruppe für die Teilnahme am II. Schema des Leader-Programms vorbereitete. Zu dieser Zeit wurde auch ein Antrag auf Mittel für das II. Schema des Programms Leader+ gestellt, der sich auf eine Summe von 738.200 zł belief. Das Projekt umfasste alle zur Bock-Region gehörenden Gemeinden und wurde im Zeitraum Januar 2007 – 14. April 2008 realisiert. Während der durchgeführten Werkstätten, Schulungen, Werbe- und Integrationsveranstaltungen waren viele Einwohner der Region involviert. Die im Rahmen des Projekts vorbereiteten Materialien und Publikationen werden über die nachfolgenden Jahre, in denen der Verein tätig ist, genutzt. Eine bedeutende Handlung war ebenso die Ausarbeitung eines Konzepts für eine einheitliche Marke der Bock-Region, die zu einem gemeinschaftlichen Zeichen des von der Lokalen Entwicklungsstrategie (LSR) umfassten Gebiets wurde.

Im Verlauf der Vorhaben wurden vorläufige Annahmen für die neue Lokale Entwicklungsstrategie 2007-2013 vorbereitet und ein Pilotprojekt unter dem Titel „Region Kozła inny niż wszystkie” („Bock-Region – anders, als alle anderen“) durchgeführt. Für die Realisierung der Lokalen Entwicklungsstrategie 2007-2013 konnten 7.788.403 zł gewonnen werden. Die Mittel waren für die Bezuschussung von Projekten der Benefizienten im LSR-Gebiet, die Organisation von Projekten für eine Zusammenarbeit (es wurden zwei Projekte in diesem Rahmen realisiert) sowie die Tätigkeit des Büros bestimmt. Durch die beschlossenen Schritte entstanden neue Spielplätze, Outdoor-Fitness-Anlagen sowie weitere Elemente der touristischen und rekreativen Infrastruktur. Des Weiteren wurden Dorfsäle neu errichtet oder renoviert. Es wurden mehrere zig Werbepublikationen herausgegeben, viele Kultur-, Freizeit- und Sportevents sowie diverse Kurse und Schulungen veranstaltet. Insgesamt wurden 220 Projekte unterstützt.

Zum Realisieren der aktuellen Lokalen Entwicklungsstrategie 2014-2020 steht für festgelegte Unterfangen eine Summe von 6.650.000 zł zur Verfügung, für Gemeinschaftsprojekte ist eine Summe von 133.000 zł vorgesehen. Die bisherige Tätigkeit des „LGD Regionu Kozła“ führte zur Vertiefung der Integration von Einwohnern und diversen Sozialorganisationen, zur Steigerung der Anzahl von Vereinen sowie zur Verstärkung des regionalen Identitätsgefühls unter Kindern und Jugendlichen. Polenweit gewachsen war ebenfalls der Bekanntheitsgrad der Region mit ihren Spezifikationen, der authentischen Kultur sowie den touristischen Vorzügen.

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