Wał Zielonogórski i Kotlina Kargowska

Über die Region

Die zur Aktionsgruppe „LGD Między Odrą a Bobrem“ („Lokale Aktionsgruppe Zwischen Oder und Bóbr“) gehörenden Gemeinden liegen entlang der Hauptflüsse des südlichen Teils der Woiwodschaft Lubuskie (oder in deren unmittelbarer Nähe) und umgeben Zielona Góra (Grünberg) von drei Seiten. Die ländlichen Gebiete sowie die Stadt in der Region haben Einfluss auf den Charakter des gesamten Gebiets.

Die historischen und noch mehr naturlandschaftlichen Charakteristika des Gebiets in der Gabelung der Flüsse Oder und Bóbr haben zur Folge, dass die Gegenden in touristischer Hinsicht sehr viel zu bieten haben. Einige der hiesigen Attraktionen sind nicht nur auf regionaler Ebene einzigartig, sondern auch landesweit. Dazu zählen Architekturdenkmäler verschiedener Baustile und –zustände, Naturattraktionen sowie sakrale und militärische Objekte. Nicht ungenannt bleiben können, um nur einige davon zu erwähnen: die als Naturdenkmal anerkannte Baumgruppe „Tanzende Kiefern“ (Gemeinde Bojadła), das Gelände der ehem. Munitionsfabrik in Krzystkowice (Gemeinde Nowogród Bobrzański), die Anlegestelle in Cigacice und die Fahrten mit einem Galar-Frachtkahn auf der Oder (Gemeinde Sulechów), der Naturpark „Rynna Obrzycko-Obrzańska“ (teilweise in der Gemeinde Kolsko liegend), das Lebuser Militärmuseum in Drzonów und das Archäologiemuseum Mittleres Odergebiet in Świdnica (Gemeinde Świdnica) sowie die Paläste u. a. in Trzebiechów (Gemeinde Trzebiechów) und Zabór (Gemeinde Zabór). Im gesamten Gebiet wurden Wander- und Radwege, Nordic Walking-Strecken sowie Kajakwege angelegt.

Die Gebiete entlang der Oder und der Bóbr sind nicht nur naturlandschaftlich reizvoll mit Naturvorzügen von hohem Niveau. Sie bergen ebenfalls zahlreiche Architekturdenkmäler und jede Menge an Militärobjekten aus der Zeit des 2. Weltkriegs sowie aus sehr viel früheren Zeiten. Aus dem Grund sind die Gegenden auch ein idealer Ort für die Entwicklung des Geschichtstourismus. Es verlaufen hier u. a. Militär- und Fortifikationswege sowie der Weg der Paläste und Parks des Mittleren Odergebiets.

In den letzten Jahren wachsen die Weinberge zur größten Touristenattraktion der Region heran. Dies geschieht durch die wiederauflebenden Weinbautraditionen sowie den immer beliebter werdenden Enotourismus – sprich Weintourismus. Das in Hinblick auf den Weinbau wiedererkennbarste touristische Produkt ist der Lebuser Weg des Weines und Honigs. Im Jahr 2015 lagen 38 Weingüter an diesem Weg, 10 davon in den Gemeinden der „LGD Między Odrą a Bobrem“. Hierbei handelt es sich um die Weingüter „Marcus“ (Gemeinde Nowogród Bobrzański), „Stara Winna Góra“, „Cantina“, „Mozów“ (Gemeinde Sulechów), „Cosel“, „Świętej Jadwigi“ (Gemeinde Świdnica), „Miłosz“, „Ingrid“, „Na Leśnej Polanie“ (Gemeinde Zabór) sowie das Lebuser Weinbauzentrum in Zabór. Die mit der Weinbau- und Imkertradition verknüpften Objekte befinden sich in allen acht zur LGD gehörenden Gemeinden.

Über den Verein

Der Verein „Stowarzyszenie LGD Między Odrą a Bobrem” entstand 2008 und umfasst mit seinem Tätigkeitsgebiet acht Gemeinden in der Woiwodschaft Lubuskie: Zabór, Trzebiechów, Bojadła, Sulechów, Kolsko, Świdnica, Nowogród Bobrzański und Czerwieńsk. Fast alle davon liegen im Landkreis Zielona Góra (bis auf die im Landkreis Nowa Sól liegende Gemeinde Kolsko). Somit ist dies ein territorial zusammenhängendes Gebiet, das sich ringsherum des administrativen Zentrums der Woiwodschaft erstreckt, d. h. Zielona Góra.

Seit Beginn seiner Tätigkeit befasst sich der „LGD Między Odrą a Bobrem“ mit Vorhaben, die aus dem strategischen Dokument (Lokale Entwicklungsstrategie) hervorgehen und deren Realisierung auf bedeutende Weise zur Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner des ländlichen Raums beiträgt. Die Bilanz der lokalen Aktionsgruppe für den vergangenen Zuteilungszeitraum: 229 Dotationen mit einem Gesamtwert von mehr als 9.3 Mio. zł, die im Rahmen von 18 Wettbewerben zugewiesen wurden.

Mit Blick auf die neue Finanzperspektive der EU (2014-2020) führte der Verein bis dato acht Antragsannahmen durch, die zur Bewilligung von 56 Dotationen im Gesamtwert von 6,1 Mio. zł führten.

Der Verein „LGD Między Odrą a Bobrem“ agiert als Verteiler der öffentlichen Mittel (Dotationen) im Rahmen des Programms Entwicklung des ländlichen Raums 2007-2013 und 2014-2020. Die LGD befasst sich mit der Annahme von Anträgen auf eine Bezuschussung der touristischen Entwicklung sowie mit der Unterstützung der unternehmerischen Entwicklung im ländlichen Raum. Zweifelsohne sind das Schaffen von Orten der gemeinschaftlichen Integration sowie der Bau von touristischen und rekreativen Infrastrukturen Erfolge der lokalen Aktionsgruppe. Sie dienen den Einwohnern der Dörfer und den Touristen zugleich. Weitere Erfolge sind die Unterstützung des lokalen Unternehmertums, das Schaffen neuer Firmen und der Ausbau bereits bestehender Firmen. Hauptziele der in den Jahren 2007-2013 realisierten Lokalen Entwicklungsstrategie waren: die Animierung der sozialen und wirtschaftlichen Aktivität der Einwohner durch das Unterstützen von Bürger- und Geschäftsinitiativen, das Erlangen von Wissen und Fähigkeiten sowie die Anhebung der touristischen Attraktivität des Gebietes. Des Weiteren: die Unterstützung des Unternehmertums der Einwohner – vorrangig im Bereich von den Tourismus betreffenden Vorhaben, basierend auf dem großen Entwicklungspotenzial dieses Sektors der lokalen Wirtschaft. Der „LGD Między Odrą a Bobrem“ besitzt ebenfalls Erfahrung in der Realisierung von interregionalen Gemeinschaftsprojekten. Im Jahr 2012 wurde gemeinsam mit dem Verein „Kraina Lasów i Jezior – Lokalna Grupa Działania“ die Initiative aufgenommen das Projekt „Winnice – Edukacja – Reaktywacja” (Akronym WlNNER) ins Leben zu rufen. Es wurde im Rahmen des Vorhabens „Einführung gemeinschaftlicher Projekte“ verwirklicht, das Teil des Programms Entwicklung des ländlichen Raums 2007-2013 war (Vertrag über die Bewilligung von Hilfen der Selbstverwaltung der Woiwodschaft Lubuskie). Das allgemeine Ziel des Projekts wurde definiert als „Rückkehr zu den Weinbautraditionen durch die Promotion des Weinbaus“.

Der Rahmenvertrag über die Realisierung der Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie in den Jahren 2016-2020 – mit einem Gesamtwert von 7.395.000 zł, wird vom Europäischen Fonds im Rahmen des Programms Entwicklung des ländlichen Raums finanziert. Hauptziele der Lokalen Entwicklungstrategie 2016-2020 sind: das Ausnutzen natürlicher Ressourcen und des lokalen Potenzials zur Entwicklung verschiedenartiger Tourismusformen sowie das Ausnutzen des wachsenden Engagements der Einwohner in das Funktionieren von Bürgergesellschaften und des öffentlichen Lebens. Des Weiteren: das Steigern der wirtschaftlichen Aktivität im Einzugsgebiet des Strategieplans durch das Schaffen und Entwickeln von kleinen und mittleren Unternehmen, die im REGON-System registriert sind, Gegenmaßnahmen und Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung, bewirkt durch einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt und zu öffentlichen Dienstleistungen u. a. in den Bereichen Bildung, Gesundheitswesen, Kultur, Sport und Erholung. Der Verein belässt es nicht bei der Ausnutzung der zum Realisieren der Ziele verfügbaren Finanzquellen, er sucht auch nach anderen Quellen und verwirklicht zusätzliche Projekte – z. B.: „Startuj z FIO!” („Starte mit FIO!“) im Rahmen des Programms Fonds der Bürgerinitiativen 2017 (es wurden 68 Mikrodotationen im Wert von 370.000 zł vergeben). Partnerschaft beim Projekt „Wsparcie na Starcie – tworzenie nowych i trwałych miejsc pracy” („Unterstützung zum Start – Schaffung neuer und fester Arbeitsplätze”) im Rahmen des Regionalen Operationellen Programms der Woiwodschaft Dolnośląskie 2017-2019 (bezuschusste Summe: 4.032.111,20 zł). Die Rolle der LGD war die Beratung, Betreuung und Unterstützung von jungen Unternehmern, die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch das Unterstützen des Mikrounternehmenssektors, das Vorbereiten von 70 beruflich nicht aktiven oder arbeitslosen Personen auf das Führen einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die Vergabe von Dotationen zur Gründung eines Unternehmens (für 65 Personen) sowie die Brückenfinanzierung einer Tätigkeit über die ersten 12 Monate durch Beratungen, Mentoring und teilweise Kostenrückerstattungen. Der Effekt dieses Projekts wird die Gründung und das Führen von 65 Mikrounternehmen über einen Zeitraum von mindestens 12 Monate sein. „Startuj z FIO! – Nowy początek” im Rahmen des Programms Fonds der Bürgerinitiativen 2018 (zweijährige Edition 2018/2019): Vergabe von Mikrodotationen für junge Außerregierungsorganisationen und informelle Gruppen im Gebiet der Woiwodschaft Lubuskie. Mikroprojekt „Moja przyjaciółka pszczółka” („Meine Freundin die Biene”; 2018): Zuschuss der EKO-UNIA in Höhe von 1.500 zł.
„Zielone budownictwo w lubuskiej wsi” („Grüne Bauweise im Lebuser Dorf”; 2018): Eine Reihe von Workshops zu den Themen „Erstellen hölzerner Konstruktionen im traditionellen Bauwesen“ und „Thermische Isolierung unter Verwendung von gepressten Strohballen, Ton- und Kalkputzen“ (bezuschusste Summe: 49.180,95 tys. zł).

Die 10-jährige Tätigkeit der lokalen Aktionsgruppe hatte zur Folge, dass der Verein dank der in diesem Zeitraum realisierten Projekten und Initiativen reicher an Erfahrung wurde, die unerlässlich ist zum Verwalten der Organisation und Führen von Vorhaben für die lokale Gemeinschaft. Die bereits verwirklichten Projekte führten u. a. zum Anstieg der unternehmerischen Tätigkeit im ländlichen Raum, zur Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner in den zum Verein gehörenden Gemeinden, zur Entwicklung des Tourismus –
basierend auf den Vorzügen des vom Strategieplan betroffenen Gebiets, sowie der Erhalt des historischen Erbes dieser Region.

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