Pojezierze Poznańskie

Über die Region

Das LSR-Gebiet liegt im Posener Seengebiet (Pojezierze Poznańskie). Das Gebiet umfasst die Opalenitzaer Ebene (Równina Opalenicka), die sich zwischen Opalenica und Pniewy östlich des Neustädter-Rakwitzer-Walls (Wał Lwówecko-Rakoniewicki) und südlich der Birnbaumer-Pinner-Seenplatte (Pojezierze Międzychodzko-Pniewskie) erstreckt, sowie die Neutomischeler Ebene (Równina Nowotomyska), die inmitten des Neustädter-Rakwitzer-Walls liegt. Das Gebiet erstreckt sich über ein ca. 60 km mal 30-40 km großes Areal und wird von Verkehrsstraßen und Bahnstrecken von internationalem Rang durchschnitten. Sämtliche Trassen von nationalem und internationalem Rang verlaufen breitenkreisparallel. Die Nationalstraße Nr. 2 verläuft durch den nördlichen (Gemeinden Duszniki, Pniewy und Lwówek) und westlichen (Gemeinde Miedzichowo) Teil der Region und stellte in den vielen letzten Jahren die wichtigste Straßenverbindung nach Deutschland und weiter nach Westeuropa dar. Seit 2005 hat sich der Haupttransitverkehr zum Teil auf die Autobahn A2 verlagert, die durch die Gemeinden Duszniki, Kuślin, Miedzichowo und Nowy Tomyśl verläuft. Der Schienenverkehr orientierte sich ebenfalls an den Breitenkreislinien: Die Bahnstrecke Posen – Berlin führt durch Opalenica und Nowy Tomyśl und sichert den Städten eine schnelle Anbindung an das Posener Ballungsgebiet.

In der Region werden nationale Befreiungstraditionen hochgehalten. Hier verlief in den Jahren 1918/19 ein Teil der nordwestlichen Front des Großpolnischen Aufstandes. Die reizvollen Umgebungen besuchend, können Touristen das Angebot der in diesem Gebiet zahlreich vorhandenen agrotouristischen Höfe nutzen.

Über den Verein

Der Aufbau von Partnerschaften begann 2004 nach dem Treffen der Vertreter der Selbsverwaltungen, Außerregierungsorganisationen und Unternehmer der vier Gemeinden Kuślin, Opalenica, Lwówek und Duszniki, welche sich zu einer Zusammenarbeit entschieden. Nachfolgend fanden in allen Gemeinden Beratungsgespräche sowie Werkstätten statt, die zur Realisierung des I. Schemas des Pilotprogramms Leader+ im Zeitraum 30.12.2005 – 22.06.2006 führten. Der Verein „Stowarzyszenie KOLD“ (Anfangsbuchstaben der Partnergemeinden) wurde bei der Hauptversammlung am 17. März 2006 ins Leben gerufen. Da dem Verein die Möglichkeit einer offenen Erweiterung zu Grunde lag, traten ihm alle Gemeinden als unterstützende Mitglieder bei. Im Zeitraum 19.06.2006 – 14.05.2008 realisierte der Verein das II. Schema des Pilotprogramms Leader. Im Verlauf ihrer Tätigkeit gewann die lokale Aktionsgruppe „KOLD“ die Glaubwürdigkeit in ihrem Tätigkeitsgebiet und arbeitete eng mit den Außerregierungsorganisationen, Gemeinden und Unternehmern zusammen.

In den Jahren 2007-2008 traten weitere Gemeinden dem Verein bei: Nowy Tomyśl, Pniewy und Miedzichowo. Es wurde mit der Ausarbeitung eines lokalen Strategieplans für das erweiterte Gebiet begonnen, das fortan sieben Gemeinden umfasste. Die in der Lokalen Entwicklungsstrategie 2007-2013 festgelegten strategischen und operativen Ziele wurden durch die Ergebnisse der vielschichtigen Beratungsgespräche mit der Bevölkerung, Werkstätten, Diskussionen und durchgeführte SWOT-Analysen untermauert. Sie waren die direkte Antwort auf die aufgezeigten Bedürfnisse und Ideen. Eine breit verstandene Partnerschaft war das oberste Ziel, das den Ideengebern der Strategie vorschwebte.

Die lokale Aktionsgruppe „KOLD“ realisierte mehrere Gemeinschaftsprojekte mit den benachbarten Aktionsgruppen. Dazu zählen das historische Projekt zum Thema „Großpolnischer Aufstand 1918/19“, ein touristisches Projekt mit dem deutschen Partner sowie ein internationales Projekt mit Estland, Litauen und der Slowakei zum Thema „Touristische Märchenwege“. Neben dem Leader-Programm wurden auch Projekte der Polnisch-Deutschen Jugendzusammenarbeit, des Programms Erasmus+ mit Partnern aus Deutschland, der Slowakei, Litauen und Frankreich sowie des Europäischen Sozialfonds realisiert.

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